Mittwoch, 30. September 2015

[ #familie ] Studie: Was wir bei Vornamen fühlen, was wir über ihre Träger denken


Vorurteile haben einen Namen.

Vom Nameling zur Onomastik. Der Name Felix ruft das Bild eines sportlichen, frechen Jungen hervor, der nicht unbedingt durch seine Intelligenz auffällt. Als schlau gilt hingegen Maximilian, den man außerdem in einer wohlhabenden Familie vermutet. Anton wird vorwiegend mit hohem Alter assoziiert und als nicht wohlklingend eingeschätzt. Ebenfalls als alt, dafür als sehr intelligent und zuverlässig gilt eine Elisabeth. Attraktivität wird mit dem Namen nicht assoziiert. Aber mit Emilia. Eine junge, zuverlässige und attraktive Person erwarten wir.

Sechs Jahre lang bat der Leipziger Namenforscher Thomas Liebecke Internet-Nutzer, ihre Assoziationen zu Vornamen festzuhalten. Mehr als 500.000 Stimmen zu über 2.300 Namen wurden maschinell ausgewertet. Die daraus gewonnenen Wirkungsprofile, sogenannte Onogramme, zeigen grafisch, welche Eigenschaften Vornamen anhaften. Werdende Eltern finden in den Onogrammen Hinweise darauf, ob ihr Wunschname möglicherweise negativ belastet ist. Auch Bedeutungsnuancen werden sichtbar. So wurden Träger von Vollformen (Jennifer, Alexander, Maximilian) durchweg als erfolgreicher eingeschätzt, als Träger der zugehörigen Kurzformen (Jenny, Alex, Max).

Onomastik. Die Namenforschung, auch Namenkunde, Onomatologie oder Onomastik (von altgriech.: ὀνομαστική [ἐπιστήμη], onomastiké [epistéme]) - Teildisziplin der Sprachwissenschaft -, beschäftigt sich mit der Bedeutung, Herkunft und Verbreitung von Namen, also unter anderem Personennamen (Anthroponymie), aber auch der Namen geographischer Objekte (Toponomastik) oder anderer Dinge.

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